Im elften Teil will Dicky helfen.

Dicky versucht kurz auszuweichen und tut so, als ob er ein Tourist wäre, der das Mädchen nicht versteht und einfach vom Anblick des Tegetthoff-Denkmals entzückt, nein, überwältigt ist und sich fragt, was ein Mann leisten muss, damit ihm so ein großartiges Monument errichtet wird.
Hätte er darüber nachgedacht, wäre er wieder auf einen gestoßen, der schon in jungen Jahren Beeindruckendes erreicht hatte – der gute Mann war mit siebenunddreißig bereits Contreadmiral der österreichisch-ungarischen Kriegsmarine gewesen. Zugegeben, es gab sicher auch damals bedeutendere Positionen innerhalb des österreichischen Militärapparats, als Befehlshaber der bescheidenen Donauflotte zu sein, aber immerhin. Danach ging es allerdings bergab mit Tegetthoff. Er starb mit dreiundvierzig, pleite. Heute erinnert an ihn vor allem der nach ihm benannte DDSG-Pensionistendampfer, das stolze Flaggschiff der ganze Linie, getauft von der bezaubernden Gattin des ehemaligen Landeshauptmanns Josef Ratzenböck, ihres Zeichens Obfrau der oberösterreichischen Goldhauben-, Kopftuch- und Hutgruppen.
Was der stolze Herr Admiral wohl davon halten würde? Vermutlich würde er in seinem Sarg die Mur und die Drau bis in die Donau hineinschippern und dort dem Dampfer auflauern, um diesen zu torpedieren oder zumindest die amerikanischen Rentner so zu verschrecken, dass sie sich in »fucking Australia« wähnen.
Dicky jedoch ist mit seinen Gedanken weg von Tegetthoff und wieder in der Gegenwart und der Schäbigkeit seines Handelns gelandet; er beugt sich hilflos zu dem Mädchen hinunter.

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