Es ist also wieder mal so weit, das kleine Orchester im Kopf spielt Henry Purcell. Da es das nur an zwei Orten tut und ich definitiv nicht auf dem Krönungsstuhl in der Westminster Abbey auf den Erzbischof warte, sitze ich also auf einem Fahrrad und krieche einen Berg rauf.
Hulk ist ja sowieso wenig zimperlich im Umgang mit Daredevil. Hier geht er aber doch zu weit: das »billy club« zuerst entrissen, dann zerbrochen und ruiniert – ist aber nur ein Traum … nachzusehen hier.
Hades meets Jesus in Dirty City. In Person von Antônio Luiz de Tefé von Hoonholtz alias Anthony Steffen als Kreuz, äh, Django il bastardo in Sergio Garrones gleichnamigem Film (Italien 1969; deutscher Titel: Django und die Bande der Bluthunde). Eine Reanimation, endlich: „Große Duelle des Italowesterns“, Teil zwei. Read More
Jennifer Walters vs. Matt Murdock – was darf man denn jetzt davon halten? Und was hat Captain America damit zu tun?
Nicht nur Hell’s Kitchen ist in heller Aufregung.
Irgendwann – vor langer Zeit – hatte sogar Fascho-Frank seine hellen Momente und sprach Großes gelassen aus.
“Beware … the Hulk!”
Während das junge Volk beim Heurigen hockt, im Biergarten feiert oder sonst wo abhängt, stelle ich mich in den Dienst der Wissenschaft.
Read More
Ein Western, in dem sich ein Clown und ein sadistischer Schnösel in einer von Coca-Cola gesponserten Arena zum Duell gegenüberstehen, kann eigentlich nur von einem sein und ist gleichzeitig ein schöner Auftakt für eine neue Nerdistan-Serie: »Große Duelle des Italowesterns«, erster Teil, Sergio Corbuccis Il mercenario (Italien, Spanien 1968; wörtlich: »Der Söldner«, deutsche Titel: Die gefürchteten zwei und Mercenario, der Gefürchtete).
Read More
Condenados a vivir (wörtlich: »Zum Leben Verurteilte«, deutscher Titel: Todesmarsch der Bestien) von Joaquín Romero Marchent ist ein Splattghettiwestern aus dem Jahr 1971, an dem sich die Geister ganz ordentlich scheiden. Für die einen wilder Trash, ist er für die anderen ein Kultfilm gleich zweier Genres.
Read More
Erklingt die Stimme von Ettore Lovecchio, besser bekannt als Raoul, ist das üblicherweise der Auftakt zu wenig heiligen Aktivitäten. Von ihm herzhaft vorgetragene Songs sind in (mindestens) fünfzehn Italowestern zu hören.
Irgendwie scheint es sich ja als kleine Weihnachtstradition zu etablieren, dass ich zu dieser Zeit Tumorbücher lese. Heuer also Herrndorf.
Ein paar Anmerkungen zu den teils amüsanten, teils grotesken Auftritten von Hippies in Italowestern. Erstes Beispiel: Gli specialisti, deutscher Titel: Fahrt zur Hölle, ihr Halunken, von Sergio Corbucci.
Demofilo Fidani aka Slim Alone, Danilo Dani, Nedo De Fida, Miles Deem, Lucky Dickinson, Dino Fidani, Nedo Fidano, Dennis Ford, Sean O’Neal, Demos Philos und Dick Spitfire. Kevin Grant beschreibt ihn als »perhaps the closest thing to a true auteur the genre possessed«, und für Christian Keßler ist er der »Ed Wood des Italowesterns« – was also? Im Folgenden habe ich einfach die Handlung von Für einen Sarg voller Dollars (Italien 1971) nacherzählt.
Read More
Unter all den Superhelden ist mir Daredevil der liebste. Ich gestehe, ich mochte sogar die Verfilmung mit Ben »the douchebag« Affleck und der eigentlich unerträglichen Jennifer Garner ganz gerne. Das mal vorneweg.
Read More
Der Klassiker. Der Italowestern, mit dem alles anfing und der die Messlatte gleich so hoch ansetzte, dass er nur noch von Sergio Leones weiteren Filmen übertroffen wurde.
Auch Gilbert Hernandez stellt sich in seiner Marble Season (Drawn & Quarterly, 2013) diese Frage. Ich für meinen Teil kann sie nicht eindeutig beantworten. Na ja, bei aller »smash power« steckt wohl doch ein guter Kern in ihm – wer weiß mehr?
Im Klappentext der Koch-Media-DVD wird dieser Film als der noch beste Western von Regielegende Mario Bava angekündigt. Ein wilder Euphemismus!
Read More
Ein makabrer Zufall wollte es, dass ich diesen Italowestern von Carlo Lizzani genau an jenem Wochenende sah, an dem sich der große, alte Mann mit 91 Jahren in den Tod stürzte.
Read More
Mit Burt Reynolds als Navajo Joe. Ja, richtig, der Burt Reynolds als Indianer. Dieser Italowestern von Sergio Corbucci aus dem Jahr 1966 ist aber nicht nur deswegen ein Solitär.
Read More
Quel caldo maledetto giorno di fuoco (italienischer Originaltitel) oder Dollars til Django (dänisch), Django spricht kein Vaterunser (deutsch), Gatling Gun (englisch), Miljoonan dollarin ase (finnisch), Avec Django ça va saigner (französisch), Jakten på Gatling Gun (schwedisch), La ametralladora (spanisch) …
Read More
Gleich vorweg: Das erfährt man auch im fulminanten Comic Carlos Gardel von Carlos Sampayo und José Muñoz nicht. Zumindest nicht im Sinne einer herkömmlichen Biografie. Was vorher unklar war, bleibt auch nach der Lektüre diffus. Es ist eine Suche, Suche nach Identität, nach Heimat (sowohl der inneren als auch der äußeren), die sich nebenbei als Hommage an Hugo Pratts Corto Maltese lesen lässt.
Read More
“He loved you so much and I just wish he could see how happy you are now, that’s all …” — “Mom, oh, Mom …” — “He loved you so much.” — “… and the awful part is that she’s right … I really am happy … finally. I am happy.”
Diese Momente des Glücklichseins sind im Leben sowieso selten und flüchtig genug, aber bei Chris Ware kannte man sie bis jetzt gar nicht.
Read More
Oder: wie man eine großartige Idee so richtig vergeigen kann
Als ich im Comics Journal, dem Hauptmitteilungsblatt des engagierten Comicnerds, den Artikel über die Entstehungsgeschichte der Someday Funnies gelesen habe, war ich total begeistert und hoffte, dass sich doch noch ein Verlag finden würde, um das Projekt von Michel Choquette zu realisieren.
Read More
»Zeig mal deine Wunde. Wer seine Wunde zeigt, wird geheilt. Wer sie verbirgt, wird nicht geheilt.« – Joseph Beuys
Bei mir wurde im Mai dieses Jahres ein bösartiger Tumor auf der linken Niere entdeckt und erfolgreich entfernt, Christoph Schlingensief ist 2010 an den Folgen seiner Krebserkrankung verstorben. Ich bin jetzt einfach so anmaßend, seine Gedanken mit den meinen sicher nicht zu vergleichen oder gar auf mich umzulegen, aber doch ein wenig zu schauen, ob und wo es ähnliche Gefühle und Erfahrungen gab.
Read More
Höchstwahrscheinlich bin ich hier zu ehrgeizig, aber WTF, ich werfe mal ein paar Gedanken und Beobachtungen in den Raum, die ich mir bei der Lektüre von Corto Maltese einerseits und den Enden der Parabel andererseits gemacht habe. Los geht’s!
Read More
Es ist traurige Wahrheit, dass der deutschsprachige Kulturraum für die neunte Kunst nur wenig Liebe und Respekt aufzubringen vermag; und noch trauriger ist, dass daran allzu oft die deutschen Comicverlage mit unterirdischen Editionen schuld sind: lebendige Exklamationen à la »Halt, du Schuft!«, Druck- und Papierqualitäten, die dem Cosy-Panther das Schamesrosa ins Gesicht treiben, schlampig bis gar nicht lektorierte Texte und immer wieder vollkommen aberwitzige Übersetzungen.
Read More