Im ersten Teil lernen wir Dicky Luft kennen und begleiten ihn in der Straßenbahn.

Verdammt, Dicky Luft ist in Eile. Auf seinem Pferd klebt seit dem Missgeschick mit den japanischen Touristen der Kuckuck. Auto kam für ihn sowieso nie infrage. Moped, allein der Gedanke lässt sein Blut gefrieren. Er hat also keine andere Wahl: Er nimmt die Straßenbahn und fährt Richtung Schottentor.
»Als er die Votivkirche gebaut hat, war der Heinrich Ferstel erst siebenundzwanzig. Das kann man sich heute gar nicht mehr vorstellen«, wirft ihm plötzlich eine ältere Dame vor.
Dicky zuckt zusammen, sieht sich konfrontiert mit den eisigen Blicken der Frau und schweigt.
Tja, was ist nur schiefgelaufen in Dickys Leben? In Brasilien war er ein Star gewesen, ein Idol, Senhor Dick Luft. Okay, es war alles nur wegen eines Fehlers passiert – aber immerhin, er wurde mit Respekt behandelt. Doch hier, es gelingt ihm nicht um die Bohne, wieder Fuß oder in seinem Falle Pferd zu fassen. Sein großes Kapital, dass er nämlich wie George Hilton aussieht, wird einfach nicht honoriert. Und, tja, er wirkt, obwohl erst knapp vierzig, wie die sechzigjährige Version des Originals. Das hilft auch nicht wirklich.
»Ich habe mit sieben meine erste Schneeburg gebaut!«, triumphiert er plötzlich.
Doch die Alte lacht nur. Glaubt sie ihm nicht? Und welche Rolle spielt die Vogelspinne, die auf ihrer Schulter sitzt? Und warum ist Dicky eigentlich in Eile? Wie geht es wohl weiter?